Wir möchten euch, da schon längst überfällig, unser Baby und Herz der Rösterei vorstellen. Der wunderschöne Diedrich IR-12. Von unserer Röstmeisterin und Inhaberin der Manufaktur geliebt, gehegt und gepflegt sorgt er täglich für Nachschub. Die beiden sind ein tolles Team, was man in jeder gerösteten Bohne schmecken kann. Doch was steckt technisch dahinter?
Im Kaffeehandwerk wird in Chargen geröstet. Kontinuierliche Röster kommen hier nicht in die heiligen Hallen. Nur so hat unsere Röstmeisterin die genaue Kontrolle über die Röstkurve, die jeden Kaffee einzigartig macht. Trommelröster, wie unser Diedrich, werden über einen Trichter oberhalb der Trommel befüllt. Der Diedrich IR-12 fasst, wie der Name schon verrät, bis zu 12 kg Rohkaffee. Im ersten Abschnitt des Röstvorgangs geht ein Teil der Masse verloren, da die restliche Feuchte der Bohne verdampft. Die Trommel selbst wird von außen durch einen Gasbrenner beheizt und überträgt die Wärme dann durch Kontakt zur Trommel, durch Wärmestrahlung und durch die erhitze Luft im inneren der Trommel an die Kaffeebohnen.
Warum eine Trommel? Das Trommelröstverfahren hat sich durchgesetzt, da dieses eine sehr gleichmäßige Röstung der Kaffeebohnen garantiert. Im Inneren befinden sich Schaufeln, die zusätzlich zur Rotation der Trommel dafür sorgen, dass keine Bohne bleibt wo sie gerade ist. Vor der Rösttrommel befindet sich der Kühlsieb. Hier strömen die Bohnen durch öffnen der Auslassklappe des Rösters ein, werden direkt luftdurchströmt und ebenfalls umgewälzt. Dieser Schritt ist besonders wichtig um das Nachrösten der Bohnen zu verhindern.
Natürlich braucht jeder Röster noch die geeignete Infrastruktur. Dazu gehören Zyklone zum Abscheiden der sich lösenden Kaffeehäutchen, Rauchgasnachbehandlung, Verdichter, etc..
Ihr wollt das Gerät vor euch sehen und habt noch Fragen zur Funktion und zum Röstvorgang? Dann schaut vorbei, wir freuen uns auf euch!